Plädoyer für Punkt & Semikolon.

Häufig entdeckt man in Texten, dass Doppelpunkt, Komma & Co. einfach „irgendwie“ gesetzt sind. Dabei hat jedes Satzzeichen eine bestimmte Funktion. Ein Punkt kennzeichnet z.B. das Ende eines Satzes. Interpunktion dient somit dazu, Sätze zu strukturieren und das Leseverständnis von Texten zu erleichtern. Der Duden gibt für die Zeichensetzung Regeln vor, z.B. Kommaregeln.

Satzzeichen lassen sich aber auch als Stilmittel einsetzen. Gezielt angewendet, können Sie so den Lesefluss steuern, die Aufmerksamkeit Ihrer Leser lenken oder sogar eine Stimmung erzeugen. Ein Komma kann den Rhythmus eines Satzes verändern, ein Gedankenstrich den Satzanfang dramatisch unterbrechen oder mit einer aufmerksamkeitsstarken Bedeutungspause hinterlegen. Und dann noch das Semikolon … Manchmal gibts sogar zwitterhafte Formulierungen, die ungläubige Frage und erstaunter Ausruf zugleich sind. Beispiel: Sie möchten nur noch über YouTube kommunizieren?! Hier können Sie kreativ Ihr Fragerufzeichen setzen – oder Ihr Ausrufefragezeichen!? Sie sind komplett verunsichert?!? LOBENSTEINs Tipp: Übertreiben Sie es mit der Interpunktion nicht.
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