Das Gendern ist des Texters Lust … Vor einigen Jahren haben Texterinnen und Texter noch mit einem Hinweis darauf aufmerksam gemacht, dass aus Gründen der besseren Lesbarkeit auf das gleichzeitige Verwenden weiblicher und männlicher Sprachformen verzichtet und das generische Maskulinum verwendet wird. D.h. Personenbezeichnungen galten für beide Geschlechter gleichermaßen.

Heute setzen viele auf geschlechtsneutrale Begriffe. Sogar die Namensgebung ist davon betroffen. Lautete die Interessenvertretung für Texterinnen und Texter lange Zeit „Fachverband Freier Werbetexter (FFW)“ … mit unfreiwilliger Assoziation zur Freiwilligen Feuerwehr, schärft der neue Name gendernd das Profil als Berufsverband: „Berufsverband Text und Konzept“. Zwar treten nun die textenden Personen in den Hintergrund, dafür wird jedoch das Konzeptionelle stärker fokussiert – relevant auch im KI-Kontext. Künstliche Intelligenz kann zwar Texte „machen“, Texterinnen und Texter aber arbeiten mit Kopf & Bauch, erdenken emotionale oder empathische Texte, entwickeln kreative Ideen. Fraglich, ob dies ChatGPT jemals leisten kann. LOBENSTEIN, Texter aus Hannover und seit 2008 Mitglied im Berufsverband Text und Konzept, arbeitet zu 100 Prozent mit dem Kopf – kein ChatGPT.
www.texterverband.de